Gerade Menschen, die schon während der Lebzeit eine besondere Bindung zum Meer hatten, wünschen sich als
letzte Ruhestätte das Meer. Die Seebestattung gehört zu den Naturbestattungen und setzt eine Einäscherung
in einem Krematorium voraus. Die Asche des Verstorbenen wird in einer wasserlöslichen Urne der See übergeben.
Das Material der Urnen besteht aus Zellulose, Sand- oder Salzstein.
Für die Seebestattung sind an der Nord- und Ostseeküste ganz spezielle Gebiete ausgewiesen. Natürlich ist
es auch möglich, die Urne in anderen Weltmeeren der See zu übergeben. Z.B. kann die Beisetzung über
bestimmten Positionen von untergegangenen Schiffen erfolgen. Eine Seekarte mit dem Beisetzungsort
oder einem Auszug aus dem Logbuch können den Angehörigen übergeben werden.
Einzelheiten sollten im Vorfeld mit uns und dem Reeder besprochen werden.
Seebestattungen
Ablauf
Wie gesagt setzt die Seebestattung eine Einäscherung voraus. Während der Fahrt zum Beisetzungsort wird die spezielle See-Urne
mit der Asche des Verstorbenen feierlich aufgebahrt. Durch individuelle Ausgestaltung und vielfältige Dekorationsmöglichkeiten
und eigene Musikvorstellung kann eine ganz persönliche Atmosphäre geschaffen werden, um Abschied zu nehmen.
Trauerbeflaggung, ein kurzes seemännisches Zeremoniell durch den Kapitän, oder ein eigener Trauerredner bereiten einen würdigen Abschied.
Außerhalb der Drei-Meilen-Zone wird die Urne mit letzten Worten des Abschieds und Schlagen der Schiffsglocke der See übergeben.
Zur Ehre des Verstorbenen wird die Beisetzungsstelle abschließend mit dem Schiff und einem Signalton umkreist.
Für die Angehörigen entfallen bei der Seebestattung zwar Folgekosten in Form von Grabpflege, Friedhofsgebühren und Grabstein.
Aber man sollte auch bedenken, dass es so auch keinen konkreten Ort der Erinnerung für die Trauerbewältigung gibt.